An unseren besonderen Volksschulen unterstützen und fördern wir Kinder und Jugendliche mit eingeschränkter Sprach- und Kommunikationsfähigkeit und/oder eingeschränkten kognitiven Fähigkeiten. Sie erfahren bei uns eine sonderpädagogische Schulbildung in kleinen Klassen, die sich am Lehrplan 21 orientiert. Darüber hinaus profitieren sie im Einzelunterricht von Logopädie, Psychomotorik-, Ergo- und Physiotherapie. Die Schüler:innen werden an allen Standorten in überschaubaren Gruppen professionell und empathisch betreut.
Im Zentrum unseres sonderpädagogischen Unterrichts steht die individuelle Förderung der Sprachkompetenz. Durch die kleinen Klassengrössen von 6 bis 12 Kindern können wir einen individualisierten Unterricht gewährleisten, der so wichtig ist für die Bestärkung und Bestätigung unserer Schüler:innen. Unser qualifiziertes Lehrpersonal unterstützt und motiviert die Kinder und Jugendlichen interdisziplinär und in einer anregenden Lernumgebung. Hier erleben die Schüler:innen Zusammenhalt und Motivation, erkennen ihre Stärken und werden entsprechend ihrer Bedürfnisse und Fähigkeiten gefördert.
Neben einer stark individuell ausgerichteten Förderung geniessen die Schüler:innen regelmässig Gemeinschaftsbildung, Ausflüge, Spezialwochen wie Skilager und Landschulwochen sowie Feste.
Das Gespräch mit den Erziehungsberechtigten ist uns wichtig. Mindestens einmal pro Jahr vereinbaren wir ein Standortgespräch mit den Eltern unserer Schüler:innen. Darüber hinaus veranstalten wir Informationsveranstaltungen und pflegen vielseitige Elternkontakte während des Schuljahrs.
Wir begleiten unsere Schüler:innen entsprechend ihrer Bedürfnisse therapeutisch. Dabei wenden wir primär drei bewährte Therapieformen an:
In der Logopädie arbeiten wir mit dem Kind an Störungen der mündlichen und schriftlichen Sprache mit dem Ziel, seine Partizipation am Alltag zu erleichtern. Im Zentrum steht dabei die Bedeutung der Sprache und ihre Symbolfunktion. Die Logopädinnen arbeiten mit dem Kind eng und individuell an der Verbesserung der Kommunikation, des Sprachverständ- nisses und der Aussprache, an der Erweiterung des Wortschatzes und des Satzbaus sowie am Lesen und Schreiben. Über die sprachliche Kompetenz hinaus erlangt das Kind hier auch mehr Selbstvertrauen und Selbstakzeptanz.
Häufig begleiten motorische Beeinträchtigungen Sprachschwierigkeiten. Der Psychomotorik-Unterricht vermittelt den Kindern koordinierte Bewegungsabläufe und unterstützt sie dabei, ihre täglichen Anforderungen von Schule, Umwelt, Familie und Freizeit leichter zu bewältigen.
Die Ergotherapie arbeitet am Ziel der grösstmöglichen Selbstständig-keit. Koordinierte Bewegungen und alltägliche Handlungen werden geübt und die Wahrnehmung wird geschult. Die Physiotherapie arbeitet an der Reduzierung grob- und feinmotorischer Fehlentwicklungen. In dieser Therapie üben die Kinder und Jugendlichen Bewegungsfähigkeiten und erlangen motorische Selbstständigkeit. Beide Therapie-Angebote benötigen eine ärztliche Verordnung.
Bei medizinisch-therapeutischen Anfragen können Sie sich unter der E-Mail Adresse shsw_therapie@hin.ch melden. Vielen Dank.
Je nach Standort betreuen und begleiten wir die Kinder und Jugendlichen auch ausserhalb der Unterrichtszeiten.
Wenn der Unterricht nachmittags weitergeführt wird, essen die Schüler:innen in Klein- gruppen in ihren Mittagsgruppenräumen. Hier geniessen sie in ruhiger Atmosphäre ausgewogene, frisch zubereitete Mahlzeiten aus unserer Küche. Die Kostenbeteiligung der Erziehungsberechtigten beträgt Fr. 9.50 für das Essen und die Betreuung.
In den Schulwochen steht in Wabern das Tagesschulangebot von Montag bis Donnerstag 07.00 bis 19.00 Uhr und Freitag bis 17.30 Uhr zur Verfügung. Hier begleiten wir die Schüler:innen bei den Hausaufgaben, unterstützen sie bei ihren individuellen ausser-schulischen Förderzielen und ermöglichen ihnen eine sinnvolle Freizeitgestaltung. Die Kostenbeteiligung der Erziehungsberechtigten berechnet sich nach kantonaler Tagesschulverordnung.
Das Internat am Standort Wabern umfasst zwei modern eingerichtete Wohngruppen mit Doppelzimmern, einer Küche, sanitären Einrichtungen und einem Gemeinschaftsraum. Hier wohnen die Kinder und Jugendlichen je nach Bedarf an bis zu maximal vier Nächten pro Schulwoche. An den Wochenenden und in den Ferienzeiten bleibt das Internat geschlos-sen. Bei der Betreuung im Internat setzen wir auf grösstmögliche Selbstständigkeit und Eigenverantwortung in lebenspraktischen Bereichen. Sozialpädagog:innen unterstützen die kognitive, soziale und emotionale Entwicklung der Kinder und Jugendlichen mit einem vielfältigen Freizeitangebot. Die Kinder kochen gemeinsam, verbringen gemeinsame Zeit und haben ebenso die Möglichkeit, sich in ihre Zimmer zurückzuziehen. Die Kostenbe- teiligung der Erziehungsberechtigten beläuft sich auf Fr. 30.- pro Nacht (inkl. Betreuung
und Mahlzeiten).
Die Stiftung Salome Brunner bietet nebst anderen Sprachheilschulen des Kantons Bern Angebote zur Unterstützung und Förderung von Schüler:innen mit Sprachheilbedarf in den Regelschulen an.
Konkrete Tipps und Anregungen können direkt im schulischen Alltag umgesetzt werden.
Unsere Sprachheilschulen richten sich an Kinder und Jugendliche mit komplexen Sprachstörungen. Nehmen Sie bei Interesse gerne jederzeit Kontakt mit der entsprechenden Schulleitung auf und machen Sie sich an unseren Informationsabenden ein Bild über unsere Schulen und unser Angebot.
Die Anmeldungen für das kommende Schuljahr sind an die Erziehungsberatung zu richten. Anmeldetermin ist der 1. November. Weitere Informationen wie auch das Anmeldeformular der Erziehungsberatung finden Sie hier.
Die Sprachheilschulen bieten für interessierte Fachpersonen und Eltern/Sorgeberechtigte Besichtigungen an. Sie erhalten einen Einblick in den Schulbetrieb, unsere Betreuungs-angebote und haben Gelegenheit, die Ansprechpersonen kennen zu lernen und Fragen zu stellen.
Hier gehts zur Anmeldung.
Wir freuen uns darauf, Sie kennen zu lernen.
Ein organisierter Schulbus bringt die Schüler:innen der Grund- und Unterstufen von ihrem Wohnort zum Schulort und zurück. Ab der Mittelstufe können die Schüler:innen in Absprache mit den Erziehungsverantwortlichen den öffentlichen Verkehr nutzen. Für die Rückerstattung der entsprechenden Kosten können Sie einen Antrag an den Bereich Finanzen der Stiftung Salome Brunner stellen.